Bild des Monats „Oktober ’21“
Hemmelsdorfer See
Was bin ich froh, dass ich heute morgen hier her gefahren bin. Vor zwei Stunden saß ich noch im Büro, fertig mit der Arbeit, und dachte noch darüber nach wie schön es wäre endlich mal wieder morgens los zu ziehen. Der Himmel sah alles andere als vielversprechend aus, doch ich hatte Zeit und richtig Lust aufs fotografieren. Zudem lag die gesamte Kameraausrüstung noch von gestern Abend im Kofferraum, also zog ich mich um und fuhr los.
Mein Ausflug gestern Abend zur Reitbrooker Mühle war übrigens wenig erfolgreich. Ich weiß garnicht ob es nur am Licht lag, oder auch daran dass mir einfach kein passender Bildaufbau gelingen wollte. Wie auch immer, dass was ich in diesem Moment gerade im Display meiner Kamera sehe, haut mich einfach nur um. 😍 Kein Sonnenaufgang der Welt könnte mich gerade zufrieden stimmen, als die beinahe mystische Stimmung die der Nebel vor mir über das Wasser zauberte. Es ist himmlisch ruhig, der See gleicht einem Spiegel und scheint durch den Nebel nahezu unendlich, obendrein habe ich den gesamten Steg für mich alleine. Da stört mich auch der stetige Nieselregen nicht, der laut Wettervorhersage garnicht hätte hier sein dürfen. Auch meiner Kamera ist es egal, obwohl das Wasser mittlerweile von den Neigerarmen nur so runterläuft.
Wenig später kann ich dem Nebel quasi dabei zusehen, wie er sich in Luft auflöst und die Sicht auf die Ufer wieder freigibt. Mein Bild habe ich längst im Kasten! Auch wenn ich hin und wieder noch beiläufig auf den Auslöser drücke, meine Aufmerksamkeit gilt nur noch dieser besonderen Atmosphäre um mich herum – es fühlt sich fast wie Urlaub an!
Dieser Morgen war ein voller Erfolg, auch wenn ich weiß dass am Rechner noch viel Arbeit auf mich wartet! Warum? Nun, ich konnte noch so oft das Wasser von der Filterscheibe wischen, der Nieselregen war echt zäh! Ich habe bereits auf dem Kameradisplay zahlreiche „Makel“ gezählt, zu Hause heißt es also stempeln, stempeln, stempeln… 😄
Nun aber zurück zum Auto, zu Hause wartet das Frühstück! 😋
Wenn es regnet, nehme ich übrigens immer gerne die Kamera meines Smartphones für den ersten Bildaufbau zur Hilfe. Das Standardobjektiv hat umgerechnete 26mm Brennweite und liegt somit beinahe genau zwischen meinen beiden Landschaftsobjektiven, dem Sigma Art 14-24 f/2.8 DG DN und dem Sony FE 24-105 f/4 G. Muss ich reinzoomen, kommt das Standardzoom auf die Kamera – für etwas mehr Weitwinkel muss es bereits das Ultraweitwinkel sein. Dies erspart unnötige Objektivwechsel in der Nässe! Hier passte die native Brennweite aber genau, sodass es quasi egal war welches der beiden Objektive ich nutze. Meine Wahl fiel, da ich eventuell noch ein paar Detailaufnahmen machen wollte, auf das Standardzoom…
Bilddetails
RAW-Datei ↔ fertiges Bild
Datum
Kamera
Objektiv
Brennweite
ISO
Blende
Verschlusszeit
Filter
14.10.2021
Sony A7RIV
Sony FE 24-105 f/4 G
24mm
100
11
8 Sekunden
GND 0.9 Soft